“Cotube” ist online. Jochen Dotterweich, Christine Rebhan, Annika Schunk und Matteo Dohnalek geben einen Einblick in die neue digitale Plattform für junge Medienmacher.
Coburg – “Natürlich ist der Name von ‚youtube‘ abgeleitet”, so Jochen Dotterweich, einer der Initiatoren der neuen Plattform “cotube”, “allerdings mit zwei entscheidenden Unterschieden: ‚cotube‘ ist regional und wird zudem medienpädagogisch begleitet.” Gleich, ob Einzelpersonen, Gruppen oder Vereine, gleich ob Video, Text oder Bild, wer etwas gestaltet hat und dies anderen zeigen möchte, kann dies nun online mit einem eigenen Channel tun. “Um den technischen Wirrwarr” kümmert sich das Team von “cotube” und nectv, unter dessen Dach die Plattform angesiedelt ist; die Heranwachsenden liefern die kreativen Ideen. Ziel sei es unter anderem, so Dotterweich weiter, einen Anreiz für das Arbeiten mit Medien zu schaffen und somit die Medienkompetenz zu stärken, aber auch Networking zu forcieren.
Christine Rebhan, Englisch- und Geografielehrerin am Arnold-Gymnasium und medienpädagogische Leiterin, freut sich, dass zum einen das Studio von nectv komplett mit der dahinterstehenden Technik genutzt werden kann und zum anderen, dass die jahrelange medienpädagogische Erfahrung während der Tätigkeit im Fernsehstudio mit eingebracht werden kann. Einen Channel kann man durch Downloaden des Formulars beantragen, welches unterschrieben an “cotube” zurückgeschickt werden muss. Nach der Prüfung bekommt der Antragsteller seinen Kanal und Zugangsdaten und kann in einfachen vier Schritten seinen Beitrag hochladen. “Wir bieten dabei Hilfestellung in allen Bereichen”, so Mitarbeiterin Annika Schunk.
Mit Hilfe eines Ampelsystems erkennt der Channel-Verantwortliche, welchen Status sein Kanal gerade besitzt. Matteo Dohnalek, Junior-Partner und Schüler am Arnold-Gymnasium verdeutlicht, dass man keine teuren Kameras oder Stative benötigt, um gutes Material zu liefern. “Ein Smartphone reicht völlig, die Qualität ist mittlerweile teilweise besser als die eines Fotoapparates.” Anschaulich zeigt er, wie sich ein Handy ganz ruhig mit Hilfe des Gimbals (ein kleines Schwebestativ zur Bildstabilisierung) halten lässt und so das Filmen und Fotografieren erleichtert.
Maja Engelhardt, NP