Hallo ihr Lieben,
mit dem folgenden Bericht endet unsere Homeschooling-Berichtsreihe. Wir hoffen, es hat euch gefallen, einmal ein paar Eindrücke aus dem Homeschooling von anderen zu gewinnen. Vielleicht habt ihr euch in einigen Situationen wieder erkannt?
Wir danken allen Schülerinnen und Schülern, die sich bereit erklärt haben, aus ihrem Alltag im Homeschooling zu berichten!
Eure Ernes Schulsozis
Bericht 6 – Mein Alltag im Homeschooling
Nun starten wir bereits in die neunte Corona-Woche, nachdem am Freitag, den 13. März die Schulschließung bekannt gegeben wurde.
Mittlerweile hat sich alles sehr gut eingespielt. Wir bekommen unsere Wochenplanaufgaben für die darauffolgende Woche jeden Freitag um 17 Uhr. Für den Austausch von Aufgaben oder Gesprächen verwenden wir Microsoft-Teams.
Bei jedem dürfte sich bereits eine Routine entwickelt haben, so auch bei mir. Jeden Montag, Mittwoch und Freitag gehe ich früh joggen. An Dienstagen und Donnerstagen schlafe ich dann aus. Anschließend geht es dann ins Bad und kurz danach mache ich mich an die Aufgaben der Schule.
Hier ein kleiner Tipp: Am besten eine To-Do-Liste anfertigen und auf die Wochentage verteilen.
Um die Mittagszeit mache ich eine Essenspause und mache meistens noch eine Hausaufgabenphase. Dadurch, dass ich mehr oder weniger mehr Zeit habe, helfe ich meinem Opa intensiv mit der Gartenarbeit. Gegen Abend helfe ich meistens meiner Mom beim Kochen und probieren oft ein neues Rezept aus.
Mit ein paar Kumpels zock‘ ich dann am späteren Abend noch, oder aber auch, wenn mein Opa oder meine Mom keine Hilfe am Nachmittag brauchen.
Für alle AnimalCrossing-Fans ist der Lockdown geradezu perfekt gekommen; eine Woche nach Schulschließung ist der neue Teil herausgekommen, auf den rund 7 Jahre gewartet wurde.
Meine allgemeine Medienzeit ist somit wahrscheinlich ein gutes Stück gestiegen; die Handybildschirmzeit ist relativ gleichgeblieben, aber Switch- und MacBook-Nutzung sind ein gutes Stück höher.
Ich muss allerdings sagen, dass ich mich an HomeSchooling sehr schnell gewöhnt habe und auch gut finde, da man sich alles ein wenig einteilen und lange schlafen kann. Allerdings hat man Zuhause einige Ablenkungsfaktoren mehr als in der Schule. Dennoch versuche ich, genug Selbstdisziplin zu zeigen und konzentriert zu arbeiten.
Ein großer negativer Aspekt allerdings ist, dass man viel weniger lernt, zumindest ist das bei mir der Fall. Ich nehme, wenn überhaupt, Stoff aus meinen Fachpräferenzen am ehesten mit, wie zum Beispiel Chemie.
Wenn die „große Pause“ vorbei sein sollte, würde ich es sehr befürworten, dass Lehrer auch viel mit, beispielsweise mit Microsoft-Teams, arbeiten, um vielleicht extra Aufgaben oder dergleichen online zu stellen. Vielleicht sogar nochmal vereinbarte (Video-) Sprechstunden mit einer kleineren Gruppe. Hausaufgaben online aufzugeben wäre ebenso eine bequeme Möglichkeit.
Mentor (15 Jahre) des Offenen Ganztagsangebots (OGA) am Ernestinum