Die Kultur eines anderen Landes kennenlernen und neue Leute treffen, das könnten Gründe sein, weshalb man am deutsch-polnischen Schüleraustausch teilnehmen möchte. Im September haben sich einige Schüler des AGs mit polnischen Schülern getroffen, um dies zu tun.

Die Jugendbegegnung fing am AG an. Wir standen an einem Mittwochabend draußen vor dem AG und warteten auf den Bus der polnischen Schüler. Da sich diese verspäteten, malten wir in der Wartezeit mit Kreide Bilder und Willkommensgrüße auf den Pausenhof.

Die späte Ankunft am Zielort, der Jugendbegegnungsstätte am Tower in Oberschleißheim, machte unser Abendessen, leckere Pizzen, zu einem Mitternachtssnack. Nach dem Essen war es dann zu spät noch irgendetwas zu machen, weshalb alle in die Zimmer aufgeteilt wurden. Die deutschen Mädchen kamen alle in ein Zimmer. Da wir nur wenige deutsche Mädchen waren, durften wir uns zu fünft ein Zimmer teilen, während andere teilweise zu zehnt in einem Zimmer wohnen mussten.

Am nächsten Morgen startete nach dem Frühstück auch schon das Programm. Dabei lernten wir uns alle gegenseitig etwas besser kennen und lernten auch ein wenig die andere Sprache. In dieser Woche haben wir aber nicht nur mehr über Polen erfahren, sondern auch über den Zweiten Weltkrieg und damit die gemeinsame Vergangenheit. Wir besichtigten das KZ Dachau und sahen einen Film über eine heute noch lebende Zeitzeugin. Da eine der polnischen Lehrerinnen diese Frau persönlich kennt, schrieben wir ihr Briefe, die an sie weitergeleitet wurden.

Wir hatten aber auch viel Zeit, um Oberschleißheim und München zu erkunden. Wir haben das Museum der Flugwerft besucht, eine Tour durch München genossen, München vom Olympiaturm aus gesehen und waren dann noch in München shoppen. Highlights waren sicherlich der Besuch des ehemaligen „Teehauses“ von Adolf Hitler auf dem Obersalzberg und die Bootsfahrt auf dem nahen Königssee.

Die Woche ging sehr schnell vorbei. Am letzten Abend hatten wir eine kleine Abschlussparty, bei der uns die polnischen Schüler einen Tanz beibrachten, den wir dann alle zusammen getanzt haben.

Als wir am nächsten Tag dann wieder am AG waren, haben wir alle noch zusammen in der Mensa gegessen und den polnischen Schülern unsere Schule gezeigt. Doch danach mussten wir uns leider schon von ihnen verabschieden. Ich hatte eine tolle Zeit bei der Jugendbegegnung, die ich so schnell sicher nicht vergessen werde.

Vanessa